- Veröffentlicht am November 2nd
- Von John Deutsch
- In Patientenaufnahme
Was ist der Patienteneinnahmeprozess?
Die Patientenaufnahme umfasst eine Vielzahl von Vorgängen, bei denen Gesundheitsdienstleister Patientendaten sammeln und organisieren, von ihren demografischen und Versicherungsinformationen bis hin zum Sammeln von Einwilligungsformularen, Überprüfen der Krankengeschichte, Sammeln von Copays und vielem mehr. All diese Prozesse tragen zu längeren Wartezeiten bei, und es ist wichtig, nach Möglichkeiten zu suchen, diese Kontaktpunkte zu modernisieren.
Längere Wartezeiten sind eine Belastung für die Patienten und können Patienten sogar von der Versorgung abhalten: Bis zu 30% der Patienten haben aufgrund der Wartezeit eine Arztpraxis verlassen, und 20% würden einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen, wenn dies die Wartezeit verkürzen würde.
Da lange Wartezeiten für Patienten mit einer höheren Unzufriedenheit und noch schlechteren Patientenergebnissen verbunden sind, ist die Digitalisierung notwendig, um die Wartezeiten erheblich zu verkürzen und den Patientenaufnahmeprozess zu rationalisieren.
Im Folgenden werden die fünf wichtigsten Strategien zur Verbesserung der Effizienz der Patientenaufnahme erörtert.
Weg vom Papier
Der Prozess der Patientenaufnahme wird durch die Abhängigkeit des Gesundheitswesens von Papier behindert. Die alte Methode, Patienten ihre medizinischen Informationen auf einem physischen Formular ausfüllen zu lassen, wenn sie in einer Klinik oder einem Krankenhaus ankommen, ist stark veraltet.
Papierformulare sind ein großes Hindernis für den Übergang zu einem virtuellen Pflegemodell. Einige medizinische Formulare können mehr als 10 Seiten lang sein.
Papierformulare sind ebenfalls fehleranfällig. Patienten können oft wichtige Fragen übersehen oder versehentlich übersehen, Schlüsselkästen zu überprüfen, und für Gesundheitsdienstleister kann es schwierig sein, unleserliche Handschriften zu lesen, was unnötige Zeit und Verwirrung verursacht.
Darüber hinaus ist die Patienten-Arzt-Kommunikation vielfältig. Es ist leicht anzunehmen, dass es mit persönlichen Besprechungen oder Konsultationen beginnt und endet, aber das muss in einer digitalen Welt nicht der Fall sein. 60%der Patienten erwarten, dass Anbieter über die routinemäßige Gesundheitsversorgung und Prävention kommunizieren, indem sie Patienten eine SMS schreiben oder an Online-Chats zwischen Terminen teilnehmen.
Alles, von Krankheitsbewertungen, Diagnose und Prognose bis hin zu einfacher Logistik wie der Information der Patienten, wenn sich ihr Termin verzögert, trägt dazu bei, den Patientenaufnahmeprozess digital weitaus effizienter zu gestalten. Studien zeigen, dass Patienten viel toleranter und weniger unsicher sind, wenn ihre Anbieter Verzögerungen mitteilen.
Die klare Lösung für die Zukunft besteht darin, Technologien wie virtuelle Warteräume zu nutzen, um den Patientenaufnahmeprozess zu steuern.
Implementierung eines virtuellen Warteraums
81% der Mediziner geben an, dass sich die digitale Transformation des Gesundheitswesens für ihr Unternehmen beschleunigt. Dies bedeutet, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, um in die Zukunft zu investieren und die Digitalisierung des Patientenaufnahmeprozesses voranzutreiben. Eine großartige Strategie ist der Übergang zu virtuellen Warteräumen.
Virtuelle Warteräume sind ein Service, auf den Patienten vollständig digital zugreifen können, sei es in Form einer App auf ihrem Telefon oder über ihre Computer oder Tablets. Es ermöglicht Patienten, ihre eigenen Geräte zu verwenden, um Self-Check-Ins abzuschließen, Formulare auszufüllen, mit ihren Anbietern zu kommunizieren und Anweisungen zu erhalten, bevor sie jemals eine Klinik oder ein Krankenhaus betreten – und es kann auch für virtuelle Konsultationen verwendet werden. Die Möglichkeit einer bidirektionalen Patientenbenachrichtigung durch virtuelle Warteräume würde die Wartezeiten der Patienten erheblich verkürzen.
Die Integration der Patientenportalsoftware in virtuelle Warteräume ermöglicht einen nahtlosen Datenaustausch, bei dem Informationen sofort aktualisiert und hochgeladen werden. Wir wissen zum Beispiel, dass Patienten großen Wert auf die Möglichkeit legen, Termine schnell zu buchen, da 61% der Verbraucher sagen, dass sie den Anbieter wechseln würden, da sie Termine leichter finden können. Andernfalls können diejenigen, die ihre medizinischen Daten noch ausfüllen müssen, eForms nutzen, ohne dass sie sich physisch in einer Klinik oder einem Krankenhaus befinden müssen.
Virtuelle Warteräume unterstützen nicht nur bessere Arbeitsabläufe im Büro, sondern auch virtuelle Besuche mit telemedizinischer Technologie. Um zu einem virtuellen Pflegemodell überzugehen, in dem die virtuelle Pflege zu einer finanziell tragfähigen Form von Patientenbesuchen wird, Anbietergruppen müssen sich zwangsläufig mit der technologischen Herausforderung des virtuellen Warteraums auseinandersetzen.
Integration in Ihre EHR
Eine intelligente Patientenaufnahmelösung sollte es Patienten ermöglichen, vor einem Besuch Formulare auszufüllen und diese Informationen automatisch in den Systemen Electronic Health Record (EHR), Revenue Cycle Management (RCM) oder Practice Management (PM) einer Praxis zu aktualisieren.
Die Systeme können vollständig anpassbar sein, was es den Praxen ermöglicht, ihren Aufnahmeprozess durch benutzerfreundliche Schnittstellen zu vereinfachen und die Erstellung neuer Formulare mit diskreten Datenverbindungen zur EHR- und Praxisverwaltungssoftware zu vereinfachen.
Online-Rechnungszahlung anbieten
In einer Zeit, in der selbst physische Kartenzahlungen obsolet werden, da Einkäufe häufig auf Telefonen über Online-Banking-Apps getätigt werden, liegt es an Gesundheitsdienstleistern, in die digitale Abrechnung einzusteigen.
Die meisten Menschen haben sich daran gewöhnt, Smartphones für Einkäufe zu verwenden, wodurch die Papierabrechnung zunehmend irrelevant und zeitaufwändig wird. 83% der Verbraucher bevorzugen bereits elektronische Zahlungsmethoden für Arztrechnungen. Angesichts der hohen Nachfrage nach kontaktlosem Bezahlen ist es wichtig, Online-Zahlungen anzubieten und die Möglichkeit zu haben, kontaktlose Terminals in ihren Büros zu nutzen.
Für Anbieter ist die digitale Abrechnung kosteneffizienter und reduziert möglicherweise 0,4% der Betriebskosten sowie die Zeit zwischen Patientenversorgung und Zahlung. Es würde nahtlose Sammlungen ermöglichen, indem Patienten direkt für diejenigen abgerechnet werden, die aus eigener Tasche bezahlen, sowie für diejenigen, deren Selbstbehalte und Versicherungen bereits verarbeitet wurden – Informationen, die ein Patientenportal automatisch bereitstellen könnte.
Eine offenere Kommunikation der Gesundheitskosten (z. B. was die Versicherung deckt und was der Patient tatsächlich schuldet) ist sehr gefragt, da 81% der Patienten der Meinung sind, dass dies ihnen bei der Bewältigung ihrer finanziellen Verantwortung helfen würde. Ein digitales System ist für eine solche sofortige Kommunikation viel förderlicher als umständliche Papierpost.
Eine Online-Patientenzahlungslösung sollte im Patientenportal der Gesundheitsorganisation, auf ihrer Website, während des Online-Aufnahmevorgangs sowie der Möglichkeit, „kontaktlos“ an der Rezeption zu bezahlen, verfügbar sein.
Replizieren Sie den Check-in-Prozess der Fluggesellschaft
Der Check-in-Prozess für Patienten könnte durch Replizieren der Luftfahrtindustrie verbessert werden. Unternehmen wie Delta und AirFrance verfügen über eigene mobile Apps, mit denen Kunden nicht nur ein oder zwei Tage vor ihrem Flug einchecken können, sondern auch Informationen für zukünftige Check-Ins speichern können, die zum Zeitpunkt des Kaufs fast vollständig abgeschlossen sind. Wenn die Kunden den Flughafen erreichen, können sie loslegen, anstatt in endlosen Check-in-Schlangen zu warten.
Dies kann Bedenken für Gesundheitsdienstleister aufwerfen, da sie es vorziehen, die aktuellsten Gesundheitsinformationen für ihre Patienten zu haben, und das Sammeln von Zuzahlungen möglicherweise nicht ideal ist, da sie sie im Falle eines Nichterscheinens erstatten müssten. Ein ähnliches System kann jedoch weiterhin angewendet werden, um den Check-in-Prozess erheblich zu vereinfachen.
Sowohl Verbraucher als auch Anbieter könnten von einem effizienteren Patientenaufnahmeprozess profitieren. Die oben genannten fünf Strategien zur Verbesserung der Effizienz der Patientenaufnahme tragen dazu bei, Wartezeiten zu verkürzen, die Patientenzufriedenheit und -bindung zu erhöhen und die Autonomie aller Beteiligten zu erhöhen.
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